7 Tipps für Achtsames essen in der Vorweihnachtszeit
- Pia Brinkmann
- 3. Dez. 2024
- 6 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Dez. 2024
Die Vorweihnachtszeit ist eine magische Zeit voller Düfte, Lichter und Traditionen. Kekse werden gebacken, würzige Spekulatius und Zimtsterne türmen sich auf bunten Tellern, und in der Küche duftet es nach frisch gebackenen Lebkuchen. Für viele gehört auch ein klassisches Weihnachtsessen dazu – sei es eine knusprige Gans mit Kartoffelklößen oder eine köstliche vegane Nussbraten-Variante.
Doch während wir uns den Kopf darüber zerbrechen, was wir unseren Lieben schenken könnten, wird die besinnliche Zeit schnell stressig. Einkaufslisten, Familienplanung und endlose To-dos sorgen dafür, dass wir unbewusst in alte Muster fallen. Plötzlich greifen wir häufiger zu den verführerischen Keksen auf dem Regal oder kompensieren den Stress mit Fressattacken. Doch genau hier setzt achtsames Essen an.

In diesem Artikel erfährst du:
Außerdem findest du spannende FAQs am Ende des Artikels!
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum achtsamen Essen in der Vorweihnachtszeit
Warum ist achtsames Essen gerade in der Vorweihnachtszeit so wichtig?
Wie schaffe ich es, bei all den süßen Verlockungen nicht zu übertreiben?
Kann ich achtsames Essen auch lernen, wenn ich bisher eher unbewusst gegessen habe?
Wie integriere ich achtsames Essen langfristig in meinen Alltag?
Kann ich trotz achtsamen Essens alle Leckereien der Weihnachtszeit genießen?
Was bedeutet achtsam essen – und wie funktioniert es?
Achtsam essen bedeutet, sich ganz bewusst mit dem zu beschäftigen, was wir essen – und vor allem, wie wir es essen. Es geht darum, jeden Bissen wahrzunehmen, ohne Ablenkungen wie Handy oder Fernseher. Du lernst, auf deinen Körper zu hören, seine Signale zu erkennen und wieder ein gesundes Verhältnis zu deinem Essen aufzubauen.
Achtsames Essen erfordert Geduld, aber es ist keine starre Diät, sondern eine liebevolle Haltung, die langfristig Stress reduziert und Genuss erhöht. Es bedeutet, im Moment zu sein und das Essen als etwas Wertvolles zu betrachten – ein Ritual statt nur reine Nahrungsaufnahme.
7 Tipps für achtsames Essen in der Vorweihnachtszeit – detailliert erläutert
Die Vorweihnachtszeit ist eine Zeit voller Genuss, Traditionen und natürlich köstlicher Speisen. Doch in der Hektik der Feiertage kann es leicht passieren, dass wir unbewusst essen und den Genuss aus den Augen verlieren. Mit diesen Tipps lernst du, wie du achtsamer isst und die festliche Zeit bewusster genießen kannst.
1. Weihnachtsessen gemeinsam planen und kochen
Essen schmeckt besser, wenn wir es mit Liebe zubereitet haben – und noch mehr, wenn wir es mit anderen teilen. Indem du das Weihnachtsessen mit Familie oder Freunden planst und kochst, wird die Mahlzeit zu einem gemeinsamen Erlebnis.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Schritt 1: Setzt euch zusammen und besprecht, welche Gerichte es geben soll.
Schritt 2: Teilt die Aufgaben auf, z. B. Gemüse schneiden, Teig vorbereiten oder den Tisch dekorieren.
Schritt 3: Kocht in entspannter Atmosphäre, hört Musik oder erzählt euch Geschichten aus dem vergangenen Jahr.
2. Eine bewusste Essensauswahl treffen
Die Vielzahl an Gerichten auf Buffets oder Festtagstischen kann überwältigend sein. Statt alles wahllos auf den Teller zu laden, überlege vorher, was du wirklich genießen möchtest.
Tipp: Schau dir das Buffet zuerst in Ruhe an, bevor du etwas nimmst. Entscheide dich bewusst für deine Favoriten.
Falls du alles probieren möchtest, ist das auch kein Problem, solange du die Portionen klein hältst. Nach deinem ersten Teller hältst du kurz inne und versuchst zu spüren, ob du schon satt bist. Die nächsten Tipps könnten dir dabei helfen.
3. Langsam essen und genießen
Langsames Essen hilft dir, den Geschmack intensiver wahrzunehmen und dich schneller satt zu fühlen. Es reduziert die Wahrscheinlichkeit, zu viel zu essen, und gibt deinem Gehirn Zeit, die Sättigungssignale zu registrieren.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Schritt 1: Nimm kleine Bissen und kaue jeden Bissen mindestens 10-15 Mal.
Schritt 2: Lege zwischen den Bissen die Gabel ab und nimm erst einen neuen Bissen, wenn der Mund leer ist.
Schritt 3: Achte darauf, wie sich die Textur und der Geschmack der Speisen in deinem Mund verändern.
4. Spiele mit den Geschmacksnerven
Weihnachtsgewürze wie Zimt, Kardamom oder Nelke sind typisch für die Adventszeit. Mach daraus ein Spiel: Versuche, die verschiedenen Gewürze in den Speisen zu identifizieren.
Warum dieser Tipp hilft: Dieses kleine Spiel macht Spaß und schärft deine Sinne. Indem du dich auf die Aromen konzentrierst, isst du automatisch langsamer und bewusster.
Zu diesem kleinem Spiel kannst du auch deine Familie und Freunde einladen, mitzumachen. Bringe doch zum Weihnachtsbuffet die zuckerfreien Zimt Schneebälle mit. Sie schmecken herrlich zimtig und haben eine karamellige Note dank der Datteln. Das Rezept findest du hier.
5. Zwischen den Gängen eine Pause einlegen
Nutze die Zeit zwischen den Gängen, um durchzuatmen und das Essen zu verarbeiten. Pausen helfen deinem Verdauungssystem und geben dir die Möglichkeit, die Gesellschaft deiner Liebsten zu genießen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Schritt 1: Lege nach jedem Gang eine Pause von 5–10 Minuten ein.
Schritt 2: Führe ein nettes Gespräch, geh kurz an die frische Luft oder trinke ein Glas Wasser.
Schritt 3: Überlege, ob du wirklich hungrig bist, bevor du zum nächsten Gang greifst.
6. Den Keksteller bewusst genießen
Anstatt den ganzen Tag über immer wieder zum Keksteller zu greifen, nimm dir gezielt Zeit für deinen Lieblingskeks.
Tipp: Bereite dir einen kleinen Teller mit deiner Auswahl vor und setze dich an einen ruhigen Ort, um die Kekse ohne Ablenkung zu genießen.
Mein persönlicher Favorit ist der Ingwer Hafer Cookie mit einem Hauch Schärfe. Es ist einfach mal etwas Anderes und schmeckt nicht wie typische 0815 Kekse. Den musst du unbedingt auch mal ausprobieren! Das Rezept findest du hier.
7. Auf dein Körpergefühl hören
Unser Körper sendet klare Signale, wenn er hungrig oder satt ist – wir müssen nur lernen, sie wieder wahrzunehmen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Hunger checken: Frage dich vor dem Essen: Bin ich wirklich hungrig?
Während des Essens reflektieren: Achte darauf, wie sich dein Bauch anfühlt. Fühlst du dich zufrieden oder schon voll?
Nach dem Essen bewerten: Wie fühlst du dich? War die Menge richtig? Hättest du weniger oder mehr gebraucht?
So startest du mit achtsamem Essen
Falls dir der Einstieg schwerfällt, kannst du dich an diese allgemeine Anleitung halten:
Einen Fokus setzen: Wähle eine Mahlzeit am Tag, bei der du dich voll auf das Essen konzentrierst – ohne Handy, TV oder andere Ablenkungen.
Atemübung vor dem Essen: Atme vor dem ersten Bissen dreimal tief durch, um dich zu entspannen.
Ein Ritual schaffen: Nimm dir vor, eine Mahlzeit am Tag bewusst langsam zu essen.
Mit kleinen Änderungen beginnen: Setze dir nicht zu hohe Ziele. Schon kleine Schritte, wie das bewusste Kauen oder das Erkennen von Aromen, können viel bewirken.
Einsicht ist der erste Schritt
Du hast diesen Artikel angeklickt und bis hierhin gelesen – das ist der erste Schritt auf deinem Weg zu einem achtsameren Umgang mit dem Essen in der Vorweihnachtszeit. Allein die Tatsache, dass du bereit bist, dich mit deinem Essverhalten auseinanderzusetzen, zeigt, wie reflektiert du bist.
Wenn du einige dieser Tipps umsetzt, wirst du nicht nur die Adventszeit achtsamer genießen, sondern auch langfristig ein besseres Verhältnis zu deinem Essen aufbauen. Genieße die festlichen Momente bewusst, denn sie sind es, die diese Zeit so besonders machen.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum achtsamen Essen in der Vorweihnachtszeit
Warum ist achtsames Essen gerade in der Vorweihnachtszeit so wichtig?
Die Vorweihnachtszeit ist geprägt von süßen Versuchungen, üppigen Mahlzeiten und einem hohen Stresslevel. Achtsames Essen hilft dir, bewusst zu genießen, anstatt unkontrolliert zu naschen oder zu viel zu essen. So kannst du die Zeit entspannter und gesünder verbringen.
Kann ich achtsames Essen auch mit meiner Familie umsetzen?
Wie schaffe ich es, bei all den süßen Verlockungen nicht zu übertreiben?
Kann ich achtsames Essen auch lernen, wenn ich bisher eher unbewusst gegessen habe?
Was mache ich, wenn ich trotzdem zu viel gegessen habe?
Wie integriere ich achtsames Essen langfristig in meinen Alltag?
Kann ich trotz achtsamen Essens alle Leckereien der Weihnachtszeit genießen?
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